Erstbenennungen, Namen, Gewannebezeichnungen und Ereignisse aus Chroniken



Anm: Die Erbhuldigungslisten des Kirchspiels Dattenfeld mit einer alten Beschreibung von Jülich, Kleve, Berg und Mark.
Im Xantener Vertrag von 1614 erfolgte die Zuteilung von Kleve, Mark, Ravensberg und Ravenstein an die brandenburgischen Hohenzollern und von Jülich-Berg an die pfalzneuburgischen Wittelsbacher. Alle Einwohner der Kirchspiele, d.h. die Haushaltsvorstände, hatten nun ihren schuldigen Huldigungseid zu leisten und damit das Versprechen abzugeben, ihre Untertanenpflicht gewissenhaft zu erfüllen. Für die Kirchspiele Dattenfeld erfolgte die Eidesleistung am 13. Dez. 1666  in Denklingen, wobei alle Anwesenden und Nichterschienenen in Listen erfaßt wurden. Eine ähnliche Huldigung datiert vom 29. Januar 1731, zu der die Einwohner Dattenfelds am Windeckischen Vogtgericht in Waldbröl zu erscheinen hatten, um den "Eventual" Erbhuldigungseid zu leisten.

"Kirspels Dattenfeldt eingeseßene anwesende bey der huldigung zu Dencklingen.

Joes Jacobus von Vbersetzig schultiß  (Übersetzig)
hanß hinrich stael fuhrer  
gerhart Joists
Johan wey Erbusch
Goddert Nanßer
Wilhelm Joist
Mattheiß Stommel
Wilhelm Kleffgen 
Gerhard Piller
Johannes Gerhard Hansmann
Gerhard Hansmann
Wilhelm Bertrams halfmann uff der Nircken (Pächter Burg Niedecke)
Johannes Hansmann
Johan Weber
Jacob Etzbach
Gerhard Dietherichs
Hinrich Schmit
Wilhelm Schnider
Bertram Jacobs
Johannes Lindenputz

und ca.  80 weitere Personen


abstentes (abwesend)
Herrn Statt Cöllnischen Doctor Leyen Halbwinner Zu Wilbinghoffen Christmändgens Wittib (Witwe) daselbst; Johann Henrich Herseler, Waaßenmeister (Wiesenmeister) Zu Wilbringhoff; Daß diese Namen also richtig Eingeschrieben, solches wirdt hirmit gehorsambst attestiret, Dattenfeldt den 22ten Jaary (Januar) 1731.

Hannes Gerhardts Johan hat sich gehawen (gehauen) in ein fuß Goddert Bastian ist mit flotzen (Flößen) in 10 tagen nit inheimisch (er ist in 10 Tagen nicht zu Hause).

Continuato Huldigungs Prothocolli
Luna (Monat) den 29ten Jaarij (Januar) 1731
Coram
Domino vice Satrapa Joanne Gerhardo Ubersetzig, judice
Wilhelmo Bernardo Hasenclever et me judici scribe
adjuncto jurato.
Kirspell Dattenfeldt


Einwohner von Rossell (Rossel) am 29. Januar 1731 

Geschwohrener (Geschworener) Johannes Joest 
Adoph Braun
Johannes Gerhardt Steinhauer
Johannes Reinhardt Mentgen
Severin Schmidt
Johannes Wilhelm Simon
Anthonius Ickenius
Johannes Peter Strässer
Johannes Wilhelm Schumacher
Christian Schneider
Johannes Ernst Schneider
Gerhard Pütz
Peter Kochs Wittib (Witwe)
Peter Hansmann
Martinus Stommel
Johannes Gerhardt Schneider
Henrich Hansmann
Henrich Pütz
Johannes Pütz
Johannes Fritz Josten Wittib (Witwe)
Johannes Gerhardt Strässer

Einwohner und Hauseigentümer in Rossel ab  1807 

 Alte Berufe in Rossel um 1830  

Adreßbuch von Rossel um 1910

Rossel im Besitz des Grafen von Nesselrode

Rossel Erstnennung im Besitz des Grafen von Nesselrode 1506 

Religionszugehörigkeit


Namensnennungen:

Rüßell

1506 Rossauwel

1564 Rossel -uff dem paytzheydt ( Heute Pattscheidt )

             Jan Arntz zu Rossawell, uff dem Eychstock  ( Heute Eichstock )

             Swennan Johan zu Rossel

             Der Zehnt und die Zehntabhängigkeit in Dattenfelder Kirchspiel

             Von den Anfängen bis zum Jahre 1595,
             Buch : 895 -1995 Das Kirchspiel von Dattenfeld

21.1.1623 Taufe des Moritz Schneider zu Roßel und Tringen Kristges dochter zu Girtzhagen
aus Dattenfeld 895 Jahre

1620 es verstarb Junker Mauritz Henrich von der Lippe zu Wilberhofen 
aus Dattenfeld 895 Jahre

23.2.1779 es verstarb Chirurg Josef Groß aus Wilberhofen,
er verstarb Johann Peter Sträßer aus Rossel
aus Dattenfeld 895 Jahre

1582 Rossawell

1830 Wiedenhof, Pastorat, Buch : 895 -1995 Ein Kirchspiel im Rückblick durch 1100 Jahre

in: "Klaus Pampus, Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte", S.310 findet sich zu Rossel: Erstnennung 1506

>> Rossauwel >> anl. einer Stiftung zum St. Antonius Altar in der Pfarrkirche. Soweit die Ergebnisse von Pampus.

Das ist nun die derzeit bekannte Erstnennung des Ortes Rossel. Der Ort bzw. eine Ansiedlung dort wird wesentlich älter sein.

Das "auwel" läßt auf ein Feuchtgebiet, ehemaliges Flussgebiet schließen, ähnl. Dreisel >> Dreisauwel.


In o. g. Urkunde stiftet Graf Bertram von Nesselrode von seinem Hof in Rossauwel und umliegenden Ländereien 
Pachteinkünfte zur 
Unterhaltung des St. Antonius-Altars in der Dattenfelder Pfarrkirche.

Hier tauchen bereits Flurnamen wie: beuel, richardsfeld, 
hohn, auf dem perseiffen, auf dem eichstock, auf dem Petschet
(Pattscheidt), rohland  auf.

Der Sinn solcher Stiftungen war, die tiefe Gläubigkeit, sich das Seelenheil im Jenseits durch solche guten Werke zu 
erkaufen. 
Es waren dann am Antonius-Altar seitens des Pfarrers oder eines Vikars regelmäßig Hl. Messen im Sinne der Stifter zu lesen.

In: "Willi Schröder, Aufzeichnungen des Pastors Johannes Robens von Dattenfeld im Dreißigjährigen Krieg", das im Juli 1636 feindliche Truppen in Wilberhofen oder auf dem Wiedenhof lagen. U. a. wurde auch auf dem  Wiedenhof zu Rossel   der Hafer abgemäheth.

In  einer Urkunde des letzten Richters von Windeck Heinrich Joseph Joesten, aus dem Lagebuch der kath. Kirche zu Dattenfeld ist erwähnt: 
Wilhelmus Joest zu Hoppengaten gibt Von zwey orthen so Von Reuter heerkommen, untig (unterhalb) roßel (heute Rossel) in der ohligs wies (Ölwiese) gelegen.

 



Die Entstehung der Wilhelmshöhe 1830 durch Wilhelm Etzbach


Peter Büth aus Roth bei Rossel

 
Roth bei Rossel am 29. Januar 1731 

Johannes Wilhelm Stockhauser
Johannes Gerhardt Hilgerdt
Rörig Crämer


Einwohner von Wilbringhoffen (Wilberhofen) am 29. Januar 1731   

Scheffe Johannes Wilhelm Thederich (Diedrich)
Peter Damentgen
Wilhelm Mentgen, sein Sohn
Johannes Wilhelm Rötzell
Johannes Peter Dahms
Fritz Lang
Matheis Piller
Johannes Peter Lewiger
Fritz Andreas
Johannes Gerhardt Dahms
Fritz Mändgen
Reinhardt Mändgen für Sich und Ernst Mändgens Kindt
Wilhelm Dahms Wittib (Witwe)
Peter Dahms für Sich und Seine Schwestern
Peter Kuchhauser
Wilhelm Bertram Kuchhauser
Wilhelm Hansmann
Johannes Kuchhauser
Reinhardt Rörig
Bertram Schmidt
Hanns Henrich Schmidt
Hanns Henrich Schütz
Jacob Bestgen
Johannes Peter Jacobs für Sich undt Seine Mutter
Otto Reuther
Peter Busch
Goddert Joesten
Peter Herffen Wittib (Witwe)
Johannes Wilhelm Vogell für sich und seine Schwester aegrotat (krank)
Anoldt Wilhelm Joesten
Johannes Peter Kammerich
Johannes Strässer
Johannes Peter Jung für sich und seine Schwieger Mutter
Reinhardt Vollmer
Johannes Wilhelm Drach
Moritz Weber für sich und seine Schwester
Anna Christiana Bastians für sich und ihren Bruder und Schwester
Gerhardt Hansmann 
Henrich Velten Wittib (Witwe) 
Wilhelm Hilgerdt 
Johannes Peter Schmidt 
Johannes Jacob Kläß 
Johannes Peter Hansmann der Ältere 
Johannes Peter Hansmann der Jüngere 
Johannes Wilhelm Bestgen 
Henrich Hilgerdt 
Der Tambour für sich undt Reinhardt Bestgens Kinder 
Wilhelm Mentgen

andere Datümer

Philipp Schwitzer zu Förster zu Wilbekoven,  Mauritz von der Lipp gen. Hoen zu Willekoven
Erstbenennung von Wilberhofen, Anno 1447, Johan van Wylberhouen
Christian Koch, Pulvermühle


Einwohner und Hauseigentümer von Wilberhofen ab 1830

Alte Berufe in Wilberhofen um 1830

Adreßbuch von Wilberhofen um 1911
 

Namensnennungen: 

ab dem 14. Jahrh.  siehe Rittersitz Wilberhofen und Broich

Erstbenennung 1447, aus einer Liste mit Namen von den Boten, die herzögliche Gefälle erhoben haben, wird für das Kirchspiel zu Dattenfeld ein Johan van Wylberhouen erwähnt.



Wilperich, Karte aus dem 17. Jahrh. !!! siehe Im Rede, Hoppegrat und Augeben.
 

Wilperich, Mercatorkarte 1575  

Wilbringhouen

Wilberhouen

St. Rochus 1506-1703-1953

Wohnhaus Salz, Acker/ Ankermühle, 1804 / 1830

Kapelle in Wilberhofen, 1506 Bürgerverein Dattenfeld 100 Jahre

Wilbergaben 1508,  Kammerich Werke

Wylnerkoven 1514, Pachtvertrag Kirchspiel Dattenfeld, Dattenfeld 895-1995

Wilberhoffen 1514, Pachtvertrag Kirchspiel Dattenfeld, Dattenfeld 895-1995

Wilberkhoven 1514, Pachtvertrag Kirchspiel Dattenfeld, Dattenfeld 895-1995

Wellberhoven 1566, Kammerich Werke

Wilberickouen 1575, Kammerich Werke

Wilberichhoven 1575, Mercatorkarte

Engbachmühle, 1575  Mühle  bis 1911

Wilberhoffen 1582, Kammerich Werke

Wilberinghoven 1693, Kammerich Werke

Ur Karte Wilberhofen 1830

Schreibweise Erstbenennung : Wylberhoven

Fundstelle: HSta Dü, Jül-Berg I 1383,

unter den Boten, die herzogliche Gefälle erhoben haben, wird Johan van Wylberhoven genannt aus,

Klaus Pampus, Urkundliche Erstnennungen

Oberbergischer Orte, 1998

Das Roggus-Häuschen, Willi Schröder, Dr. Dorothea Beck

Zur Geschichte der Kapelle St. Adelgundis

Mark Wilberhofen

Adelgundis Kapelle

St. Antonius-Altar

1866 Mutungsrecht für Bergwerksfeld Engbach, BV Dattenfeld

Rittersitz Wilberhofen und Broich, Anno 1433,  Seite 36, -Wintegge- 

Karte von St. Sanson, Paris, 1692, statt Windeck -Windei-



Hoppengarten -1461-

Liegenschaften des Klosters Herchen, Arndt FiJßer van Hoppengarten von 1468


Einwohner von Hoppengarten am 29. Januar 1731   

Wilhelmus Krimmell 
Peter Weber
Goddert Hansmann
Jacob Etzbach
Peter Rötzell
Johannes Henrich Cammerich
Henrich Confortola
Johannes Wilhelm Thewes
Johann Wilhelm Fuhrmann
Johannes Wilhelm Weber
Niclaus Weyerbusch
Gerhardt Stommel
Anna Margaretha Krimmels Wittib (Witwe)
Peter Hansmann
Johannes Peter Schneider
Peter Schneider
Johannes Mauritz Salz
Seel. Peter Saltzen Sohn
Johannes Peter Saltz
Johannes Peter Saltz
Henrich Drach
Peter Schmidt
Peter Becker
Johannes Maag
Hermann Stommel
Casper Breuer
Johannes Gerhardt Saltz
Wilhelmus Saltz
Johannes Fritz Stommell
Peter Rhein
Michel Saltz
Hubertus Leynenbach
Wilhelmus Leynenbach
Johannes Peter Happenschoß
 

andere Datümer

Albert Hoppengarten, Peter Stommel zu Hoppengarten, Gertrud Hilgers aus Hoppengarten
Vikar Johannes Hoppengarten gest. September 1537, Heimatblätter des Rhein-Sieg-Kreises Jahrg. 1995
Hoppegrat siehe obige Karte


In  einer Urkunde des letzten Richters von Windeck Heinrich Joseph Joesten, aus dem Lagebuch der kath. Kirche zu Dattenfeld ist erwähnt: 
Wilhelmus Joest zu Hoppengaten gibt Von zwey orthen so Von Reuter heerkommen, untig (unterhalb) roßel (heute Rossel) in der ohligs wies (Ölwiese) gelegen.

Auszug:
Deren Sohn Jakob Etzbach und seine Frau Agnes Monheim waren die Erbauer des alten Etzbach`schen Hauses in Hoppengarten, Nachkommen wohnten in Übersetzig und auf der Wilhelmshöhe, heute auch in Rossel, Wilberhofen, Geilhausen, Opperzau und in der Gemeine Herchen. In einer Urkunde des FWA zu Neuwied heißt es im Jahre 1461: "Zeugen Joh. v. Etzbach, Reynh, Hoyn, Burgmannen zu Windeck - Copialbuch".


Dattenfeld Anno 895

Einwohner von Dattenfeld am 29. Januar 1731   

Peter Spitzenberg
Johann Henrich Strässer
Johannes Hundhausen
Johannes Mauritz Heyden
Johannes Peter Weynandt
Adolph Hab
Johannes Wilhelm Geitz
Gerhardt Josten Wittib (Witwe)


Erstbenennung von Dattenfeld durch Papst Innozenz II, Schenkungsurkunde von Anno 895

Cassiusstift

 




Übersetzig

Einwohner von Übersetzig am 29. Januar 1731   

Christian Christ
Wilhelm Koch
Peter Peytz
Fritz Schmidt
Gerhardt Lang
Gerhardt Schmidt
Johannes Fritz Schmidt
Johannes Jacob Langenberg
Johannes Peter Claas
Johannes Peter Schmidt
Peter Schmidt
Johannes Gerhardt Bestgen
Johannes Kleffgen

 

andere Datümer

Priester Johann Peter Übersetzig 1699
Moritz von Übersetzig, Anno 1622


 

Burgsitz und Allmende Röcklingen

Anno 1138 Cunradus de Rukulingin

Karl Schröder lässt in seinem Buch "Zwischen Französicher Revolution und Preußens Gloria" (1989) den evangelischen Pfarrer Moes von Leuscheid über seine Erlebnisse in der Französichen Revolution berichten:
"Den 15. Sept. 1795 habe man in Röcklingen gesagt, von Altenherfen kämen 3000 Franzosen" und weiter "über ein Kleines kam der Schultheiß (Bürgermeister) von Dattenfeld hergesprengt. Ich ging in sein Haus und fragte ihn etwas Neues. Darauf sagte er mir, in Dattenfeld sei die Nachricht  angekommen, die Franzosen seien im Anmarsch, sie hausten barbarisch. 
In diesem Zusammenhang steht auch der nun folgende Bericht des Pastors Heinrich Engel von Dattenfeld.
Er zeigt nicht nur die Brutalität der Plünderer sondern auch die Wohnverhältnisse, die Gerätschaften und Vorräte in einem Pfarrhaus auf. Immerhin war ein solches Haus ein priviligiertes, was zu verstehen läßt, dass sich die Revolutionstruppen sich zuerst auf die Wohnungen der Pastöre und Kirchen stürtzten. Selbst vr diesen und ihren sakralen Gegenständen machten sie nicht halt.

 






Foto Ommroth um 1908


Einwohner von Ommerath (Ommeroth) am 29. Januar 1731    

Johannes Peter Simon Kolbach
Reinhardt Hilgerdt
Ernestus Vogell
Johann Henrich Derich
Johannes Kulbach (später Kölschbach)
Johannes Gerhardt Kulbach

 

 


Einwohner von Hammerath  (Höhnrath) am 29. Januar 1731 
  

Johannes  Arnoldt Rotzell
Wilhelm Altwickers Wittib (Witwe)
Johannes Gerhardt Vogell





Weiler Hahnenbach, das linke Haus (einst Hammer) wurde abgerissen, doch das Bauholz des Fachwerkes bei Bau des Forsthauses Wulf in Jucht wiederverwendet.

 


In Kölschbach lebten 1863 noch 32 Menschen, 1962 noch 6 und 1973 wurde dieser romantisch gelegene Hof zur Wüstung.



Einwohner von Dahlwindeck  (Tal-Windeck) am 29. Januar 1731   

Johannes Henrich Piller
Peter Hundhausen
Peter Hundenborn
Georg Schlader (heute Schladern)
Wilhelm Vogell
Johannes Altwicker
Johannes Blodersbach (heute  Bladersbach)
Wilhelm Piller
Bertram Thielen
Goddert Manns
Peter Vogell, Zu Scheueren Halfmann (Hof Scheuren Schladern , Pächter)
Gerhardt Vogels Wittib (Witwe), Zu Schlader (heute Schladern)
Johannes Wilhelm Simon
Johannes Vogell
Johann Henrich Vogell
Johannes Peter Büsch
Albertus Peyn
Johannes Reinhardt Schmidt
Johannes Gerhardt Helpenstell (heute Helpenstell)
Henrichs Helpenstellers Wittip (Witwe)
Peter Schneider
Hermann Rörig
Peter Hohns Ihr Eydam (Schwiegersohn)
Johann Wilhelm Altwicker auff der Jucht (heute Jucht, bedeutet Hochacker)
Peter MetzgerZu Gauchell (heute Schöneck)
Johannes Piller Pfertzner Zu Dahlwindeck
Henrich Altwicker
Johannes Wilhelm Helpenstell (heuteHelpenstell)
Arndt Wilhelm Bertram
Johannes Gerhardt Deehlen Wittib (Witwe)
Reinhardt Dreßlingen
Johannes Hermann Vogell


Klosterhof Herchen 

 

Stromberg

über Stromberg ist 1131 bereits von einem Almosenhof (ad elemosyna)  die Rede. 
Liegenschaften des Klosters HerchenErkynbert van Stroymbert



Ereignisse aus alten Croniken

Anno 1595 21. Aug . Bonn. Das St. Cassiusstift verkauft sein Zehntrecht in Dattenfeld (Heimatbl. des Siegkreises, Heft 85, 1963).

Anno 1607  Köln. Pest (Muhr-Kemmerich: Die Pest ... in Dattenfeld).

Anno 1609 11. Nov. Der Windeckische Landbote und Schultheiß zu Dattenfeld, Gerhard Saur, wird von Kaiser Rudolf geächtet. (s. a. unter Genealogische Bibliographie).

Anno 1622  Hochwasser [in der Sieg b. Dattenfeld]; "So lief das Gewässer hoch auf und that allhier großen Schaden. Es verdarb alle Pumpen und Brunnen. Das Eis legte sich zu beiden Seiten der Sieg auf etlich und mehr denn zwei Mann hoch aufeinander bei einem schrecklichen Spektakel. Alle Häuser, ein und sieben ausgenommen, standen im Gewässer. Bei Düppel Adolf sind die Kühebiesters ertrunken" (Pfarrer Robens a. Dattenfeld, siehe bei Hundhausen: Not und Unheil im Bergischen Land, S. 65).

Anno 1632  "Als am 26. Okt.. hierdurch ettliche Kompagnien passiert sind, bleiben zu Dreisel, Dattenfeld und Übersetzig 5 Kompagnien des Mecklenburger oder Zulawischen Regiments bis auf d. 30. Oktober liegen" (Wanderverein Windeck (Hrsg.): 800 Jahre Burg Windeck, Museumsführer-Wanderführer, Windeck 1974, S. 17).

Anno 1635 29. Dez. Dattenfeld. "kamen ins Dattenfeld Obrist Westphalen mit einem ganzen Regiment" (bleiben bis 5.1.36) (800 Jahre Burg Windeck).

Anno 1636  5. Jan. Dattenfeld. Obrist Westphalen zieht mit seinem Regiment ab.

Anno 1636  3. Juli. "kam wiederum Obrist Westphalen ins Kirchspiel Dattenfeld mit 2 Regimentern zu Pferde, und lag das Münstersche zu Wilberhofen und der Obrist-Leutnant auf dem Widenhoff, die Schweden beinahe alle zu Rossel und Wilberhofen, auch etwas dahier zu Dattenfeld. Hinter dem Widenhoff zu Rossel ward abgemäht und geweidet, ist aber doch danach wieder ausgeschlagen u. ziemlich geraten" (800 Jahre Burg Windeck, Windeck 1974, S. 19).

Anno 1636 10. Sept.. [Heute] ist zu Dattenfeld angekommen der Rittmeister Schönfeldt und lag hier zu Dattenfeld bis den 15. Dez.".

Anno 1636 14. Dez. [Heute] ist dahier zu Dattenfeld angekommen die Leib-Kompagnie des Herrn Obristen-Leutnants Hans Broig von Magdalo des Ulefeldischen Regiments.

Anno 1636 15. Dez. [Heute] ist abgezogen von Dattenfeld Rittmeister Schönfeldt.

Anno 1636 21. Dez. [Heute] ist eine Kompagnie Witbergischen oder Rockischen Regiments zu dem bereits vorhandenen Broigschen Regiments [in Dattenfeld] angekommen und lag der Rittmeister Saur zu Waldbruel, die anderen Offiziere und Reiter dahier im Kirchspiel, und brach die vorige Kompagnie am 22. [Dez.] auf nach Much, die letzte brach auf den 2. Jan. 1637".

Anno 1636 22. Dez. Much. In Much kam die Leibkompagnie des Obristen-Leutnants Hans Broig von Magdalo des Ulefeldischen Regiments ein, das vorher in Dattenfeld gelagert hatte.

Anno 1636  "Das eigentliche Pestjahr" in Dattenfeld. "In den Dattenfelder Kirchenbüchern finden wir für das Jahr 1636 allein 324 Eintragungen im Sterberegister (800 Jahre Burg Windeck, Windeck 1974, S. 18. Emil Hundhausen: Not und Unheil im Bergischen Land, in: Romerike Berge, 26. Jg., H. 2/1976).

Anno 1637  2. Jan. Dattenfeld. Das Rockische Regiment zieht ab.

Anno 1637 22. März, zu Halbfasten auf Sonntag Laetare. Dattenfeld. Im Dorf ankommen Obrist Vallois, der im Hause Jakob Robens (ein Bruder d. Pfarrers) mit Familie logierte, die anderen durch das ganze Dorf. Zu Wilberhofen, Hoppengarten u. Rossel lag eine Kompagnie Reiter unter Rittmeister Stockhausen, der bei Schmits Peter logierte (800 Jahre Burg Windeck).

Anno 1637 13 Apr.  Ostermontag. Dattenfeld. Abzug der Besatzung.

Anno 1637 14. Apr.  Dienstag nach Ostern. Dattenfeld. Ist ankommen Hauptmann Anton Diohin, ein Venetianer, mit über drei Regimentern Dragoner.

Anno 1637  5. Mai. Dattenfeld. Abzug der Truppen.

Anno 1637 22. Dez. Dattenfeld. "kamen ins Dorf die Stabspersonen Obrist-Leutnant Schwartzenholtz, Obrist-Wachtmeister Schönenberg, Quartiermeister Borgh, Schultheiß, Profoß und viele andere mehr, so zum Stab gehörig, und 112 Pferde, alle vom General Graf Götzischen Leibregiment. Die Genannten logierten im Dorf allein, sowie zu Übersetzig 20 Personen und 36 Wagen mit Pferden" (800 Jahre Burg Windeck).

Anno 1639 14. Febr. ist zu Dattenfeld ankommen der Obrist-Leutnant Heinrich von Hickerbagh(?) von Horwichs Regiment. Sie logierten bei Frewen Johann und Bastian, die Mann und Reiter durchs Dorf Dattenfeld" (800 Jahre Burg Windeck, Windeck 1974, S. 20).

Anno 1761 25. Aug.. Hermann Arnold Weiffen (* Immerath-St. Lambertus, Amt Kaster, 9.3.1727) wird durch Kurfürst Karl Theodor, Herzog v. Jülich-Kleve-Berg, zum Pfarrer in Dattenfeld ernannt (Raimund Weiffen in Heimatbl. des Siegkreises, Jb. 1995, S.165f.).

Anno 1766  Der Glockengießer Michael Stocky aus Dattenfeld gießt drei Glocken für die Kirche in Rönsahl (Zur Orts- und Familiengeschichte von Rönsahl).

Anno 1813 18. Juni. Kaiser Napoleon genehmigt im Palast zu Dresden den Antrag des Dattenfelder Maires den zu Geilhausen gelegene Wiedenhof an Christian Gansäuer und Friedrich Rüddel für die Summe von 23.715 Franken (6.324 Tlr.) zu verkaufen (Emil Hundhausen: Eine Kulturschande an der östlichen Peripherie des Rhein-Sieg-Kreises, in: Heimatbl. Heft 104).



Fluren und Flurnamen aus der Gemarkung Dattenfeld


Flurkarte der Gemeinde Dattenfeld im Maßstab 1:50000, Lageplan: F.D.Steinhauf

86 = Gemarkung Windeck
16 = Gemarkung Dattenfeld

 

 

Die Über- oder Spitznamen in unserer Heimat

 

 


Quellenverzeichnis:
Dattenfelder Kirchen und Lagerbücher
Lageplan: F.D. Steinhauf, Altwindeck
E. Hundhausen, Flurnamenssammlung,
Dittmaier, H., Rheinische Flurnamen, Bonn 1963
Siedlungsnamen und Siedlungsgeschichte des Bergischen Landes, Neustadt an der Aisch, 1956
Muhr-Kammerich, F., Aufzeichnungen


Quellenverzeichnis:
Romerike Berge, Emil Hundhausen


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